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Gretel lernt Diktator
Fräulein Thunbergs Gespür für die Macht

Don M. Barbagrigia
Vor einigen Tagen ging die Meldung über den Ticker, dass Greta Thunberg, das kleine schwedische Mädchen mit dem großen Engagement für Natur und Umwelt, anlässlich einer Konferenz von jungen Umweltaktivisten anwesende Journalisten aus dem Saal verweisen ließ.

Aha, nu isses endlich so weit: Die kleine Göre ist noch zu dumm und unerfahren, um zu verstehen, was die Welt der gierigen Erwachsenen für ein Spiel mit ihr spielt. Ob sie die Schule schwänzt oder andere dazu anstiftet, das Gleiche zu tun – es ist egal. Sie ist lediglich das Feigenblatt einer vom schlechten Gewissen geplagten Menschenwelt, die genau weiß, dass sie gegen den Inneren Schweinehund nicht ankommt und sich binnen der nächsten paar Generationen auf Normalmaß zurück schrumpfen wird. Übrigens, die überlebenden Exemplare der Gattung Mensch werden dann keineswegs eine neue, bessere Welt des respekt- und rücksichtsvolleren Umgangs miteinander aufbauen. Mitnichten. Sie werden sich wieder die Schädel einschlagen um der Macht und der verbliebenen Weibchen willen – nur wird es ihnen dann an Rohstoffen mangeln, wiederum Raketen zu bauen und atomare Anreicherungsanlagen zu bauen. Sie werden sich also wohl oder übel in die sich erholende Natur einfügen müssen, warten bis der nächste Komet sie trifft oder die Sonne explodiert, ohne, dass Gott oder sie selbst sich die Möglichkeit geben, einen entfernten Planten zu erobern, den sie wiederum verhunzen können.

Doch zurück zu unserer Gretel. Dumm und unerfahren, wie sie nun mal ist, steigt ihr das Prinzessinnengehabe langsam zu Kopf. Sie glaubt, tatsächlich, sie gehöre nun schon zu den Wichtigen der Welt, das kleine dusslige Strohfeuer auf zwei Beinen. Morgen schon wird niemand mehr von ihr sprechen. Die nächste Generation wird andere Sorgen haben, als den Namen dieser Eintagsikone zu kennen.

Das aber hindert sie nicht, das bisschen Macht, was ihr gegeben wurde, schon im gleichen Sinne zu missbrauchen, wie es die wirklich Großen tatsächlich und tagtäglich tun. Sie entledigt sich der Vierten Gewalt, der Kritik, gerade so wie ein Erdogan, ein Zar, ein Orban, ein Papa Doc, ein Pinochet, ein Kim Yong Un …

Ein englischer Fernsehkommissar sagte einmal: „Wenn es aussieht wie eine Ente, wenn es watschelt wie eine Ente und wenn es quakt wie eine Ente – dann ist es eine Ente!“

Darum sei die Frage erlaubt: „Wenn es sich verhält, wie ein Diktator – ist es dann auch einer?“ Und weiter: „Sind nicht alleweil in der Weltgeschichte diejenigen die schlimmsten Diktatoren, welche im Namen des Rechts und der Menscheitsbeglückung rsp. -rettung antraten?“ Vorsicht, kleine dumme Gretel, Vorsicht! Nimm Dich in Acht vor Dir selbst! Sonst kommen eines Tages andere und stutzen Dich auf Normalmaß zurecht, indem sie dir zeigen, wer du wirklich bist: eine kleine, größenwahnsinnige, allürenbehaftete Provinzgöre aus Schweden, die utopischen Träumen nachhängt und daran grandios scheitert – weil das in der Natur von Utopien liegt.

Und es werden diejenigen sein, denen du mit Deinem Kampf um die Rettung des Planeten nicht nur auf den Docht gehst, sondern ihnen dann ernsthaft den Profit bedrohst. Dann ehren sie dich nicht mehr mit dem Friedensnobelpreis, dann ehren diese Banditen dich eventuell mit einer kleinen Medaille in Kugelform und machen eine Märtyrerin aus dir. Denn das tun die Mächtigen regelmäßig, wenn ihnen ihre Feigenblätter zu schwer werden und beginnen, das Scrotum schmerzhaft in die Länge zu ziehen.

Aber vielleicht ist das gar nicht nötig und der Atlantik korrigiert die verlogene Umweltbilanz der kleinen Gretel, wenn sie mit einem Segelboot den Großen Teich mit der Zielstellung Umweltkonferenz überquert. Wir erinnern uns – wäre Gretel mit ihrem Papa geflogen, hätten zwei Leute im Flugzeug gesessen. So muss der Skipper und dann die Rückhol-Crew mit Flugzeugen den Atlantik überqueren, was in Summa fünf oder sechs Flugtickets sind. Auch das also ein Hinweis auf die diktatorischen Attitüden der Schweden-Gretel – denn was tun Diktatoren am Liebsten? Natürlich – dem doofen Volk mit aufwendigem Brimborium – Pardon! - Scheiße für Gold zu verkaufen. Sollte der Atlantik aber – was Gott verhüten möge – Gretel aus dem Verkehr ziehen, dann gibt es dennoch eine gute Nachricht. Und die lautet: Als Märtyrerin nutzt sie ihrer Sache mutmaßlich weitaus mehr.

25. Volumen
© B.St.Ff.Esq., Pr.B.&Co,2009
16.08.2019