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Johannes – Deine Warnung …!
Amerika wählt Trump ins Oval Office


B. St. Fjøllfross
Der 9. November ist ein merkwürdiges Datum: 1848 – Robert Blum wird erschossen: verdammter Dreck! 1918 – Ausrufung der Republik:– Klasse! 1938 – Reichskristallnacht: verfluchte Scheiße! 1989 – Mauer gefallen, Super! Nun war also wieder Bockmist an der Reihe: Und der stellte sich pünktlich ein: Donald Trump, dieser Sohn Belials, wurde vom amerikanischen Volk zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt.

Bis zuletzt barmte der menschliche Geist: Herr, Du schufst in diesem Volk der Indianermörder und Negerversklaver den wohl unterbelichtetsten Haufen des Planeten – aber SO bescheuert dürfen und können doch selbst die nicht sein! Doch! Der Blödheit muss doch eine Grenze gesetzt werden. Nein … sie ist unendlich.

Der fatale Rechtsruck, verbunden mit einem unseligen Nationalismus ist ein Phänomen der Zeit. Orban, Erdogan, Szydło, Wilders, Le Pen, der Pate von der Lega Nord per l’indipendenza della Padania und die Spinner von der Themse sind dabei, Europa in Schutt und Trümmer zu legen, die Islamisten helfen tatkräftig und jetzt kommt der böse Clown in Washington an die Macht. Es gleicht dem Drehbuch, dass ein geplagter Johannes einst auf Patmos verfasst hat.

Viel liegt daran, dass der einfache Mensch auf der Straße gestrichen die Schnauze voll davon hat, von Leuten die Welt erklärt zu bekommen, die zu seiner Lebenswirklichkeit keinen Bezug mehr haben. Abgehobene Gutmenschen von eigenen Gnaden, die, wie der Apostel Paulus schon deklamierte, je dümmer sind, desto weiser sie sich selbst dünken, versuchen ihren Weltheilsplan in die Köpfe und Stuben der Menschen zu zwingen, indem sie die Sprache und das Verhalten der Menschen über die Werkzeuge der political correctness gewaltsam zu steuern suchen. Was soll daran auch verkehrt sein, denken sie? Sie sind doch im Recht! Mag sein – aber sie nerven ungeheuer und was wir nun erleben, ist unter anderem ein Dröhnen des Echos auf diesen anmaßenden Wahnsinn, der schon bei den Jakobinern grandios in die Hose ging!

Und noch etwas: Eines war selbst dem dümmsten Redneck klar, seit sich George W. Bush ins Weiße Haus geschummelt hatte. Ab diesem Zeitpunkt war es für die chauvinistischen Hilliebillies klar: Nun ist alles egal. Nun könnten seinethalben auch Neger, Frauen, Indianer oder dressierte Affen ins Oval Office lanciert werden. Frauen ja – aber keine Hillary Clinton! Das geht im doofen Amerika nun doch nicht – denn diese Frau kann lesen und schreiben und ebenso selbständig wie scharfsinnig denken und … wer weiß, was noch alles. Da sei doch der Gottseibeiuns aus dem Bible-Belt davor!

Also der! Dieser Tiefpunkt menschlicher Entartung, diese Antithese zu jeder Zivilisation und Menschlichkeit, dieser ebenso egomanische wie geisteskranke Abschaum. Wie werden die armseligen amerikanischen Idioten heulen und mit den Zähnen klappern, wenn sie realisieren, wen sie sich da aufgehalst haben! Aber dann ist es längst zu spät.

Nein, diese Wahl charakterisiert nicht in erster Linie Donald Trump. Sie charakterisiert den unsäglichen Niedergang der amerikanischen Nation, die mit diesem Statement dokumentiert, wie sehr sie bereits den Zenit ihrer globalen Bedeutung hinter sich gelassen, wie unendlich sie degeneriert ist.

Die USA werden das Schicksal des späten Roms teilen und hoffentlich sang- und klanglos verschwinden. Verdientermaßen! Für Deutschland ist es wichtig, dass das politische Berlin nicht in seiner Schockstarre verharrt, sondern jetzt beginnt noch rechtzeitig die Konsequenzen aus dem überseeischen Apokalypse-Szenario zu ziehen und sich innerlich zu wandeln. Denn die AfD steht bereits in den Startlöchern – auf der pole position!

25. Volumen
© B.St.Ff.Esq., Pr.B.&Co,2009
09.11.2016