Willst 
        du eine Hesse necke…
        Zur Demontage der Ministerpräsidentin-Kanditatin 
        Andrea Ypsilanti  
        Don M. Barbagrigia
           Nu isse wech! Die Rede ist von 
          Frau Ypsilanti, geborene Dill. Und Hessen ist sie los. Jedenfalls als 
          potentielle Ministerpräsidentin. Nun lobet alle Gott in der Höhe! 
          Denn diese Frau war unsäglich. Das ist keine Sozialdemokratin – 
          das ist eine Feudalherrin, die sich ein sozialdemokratisches Wams überhalf. 
          Ist ihr über den Weg zu trauen? Wir sagen: Nein! Es ist mehr als 
          suspekt, dass sich die ehemalige Stewardess in eine der ersten Familien 
          Griechenlands einheiratet, sich gleichsam einen europäischen Namen 
          zulegt, sich dann zwar scheiden lässt, den großen Namen aber 
          tunlichst beibehält, obwohl sie seit langem einen neuen Lebenspartner 
          an ihrer Seite hat. Warum klammert sie sich an den Namen eines griechischen 
          Nationalhelden? Will sie wohl suggerieren, sie selbst sei eine Tochter 
          des „großen“ Hauses? Es fließe womöglich 
          blaueres Blut durch ihre Adern als bei den normalen Müllers, Lehmanns 
          und Dills? Das ist so die unangenehme Art mancher Sozialdemokraten. 
          Wir kennen solche Beispiele aus dem Hause Ebert. Die Neu-Feudalen aus 
          den Reihen der ehemals Unterdrückten. Widerlich. Als ihr vier ihrer 
          Abgeordneten gemäß herrschendem Recht die Gefolgschaft verweigerten, 
          da führte sie sich auf wie die Königin der Nacht, nach außen 
          nur mühsam die Fassung bewahrend. Nein, weg damit! Mag sein, die 
          anderen sind auch nicht viel besser. Die plakatieren ihre schlechten 
          Charakterzüge nicht so aufdringlich. Was die vier Renegaten betrifft 
          – na ja. Honi soit…. Ob sie auf der Gehaltsliste einer politisch 
          fremden Macht standen? Hm, weiß man nicht. Ihre politische Zukunft 
          scheint jedenfalls gründlich ruiniert. Und die vier müssen 
          sich nicht einbilden, sie könnten in anderen Parteien den zerschnittenen 
          Faden ihrer Karrieren wieder zusammenknüppern und aufnehmen. Man 
          liebt den Verrat, nicht den Verräter. Für die deutsche Rechte 
          waren sie die Helden des Tages. Aber eben des Tages. Irgendjemand sagte 
          jüngst: Nichts ist in Deutschland folgenloser als der Erfolg. Schon 
          heute sind die vier vergessen, historische Fußnoten, mehr nicht. 
          Ob es lohnte? Für uns, die vor einem Machtwechsel zugunsten Frau 
          Ypsilantis zitterten – auf jeden Fall. Häme? Pfui Teufel! 
          Aber so ein bisschen…