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               Brandenburg unter 
                Hakenkreuzen 
              Am 
                04. Januar 2007 beschmierte die rechtsextremistische Szene in 
                der Stadt Brandenburg an der Havel in bisher nicht dagewesenem 
                Ausmaß Denkmäler, den jüdischen Friedhof und Hauswände 
                mit Symbolen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. 
                B. St. Fjøllfross 
                Großer Gott, ist das erbärmlich! Die Wunden, die der 
                letzte Krieg der Chur- und Hauptstadt schlug, sind allerorten 
                noch kaum vernarbt, da kommt die dafür verantwortliche Brut 
                wieder aus ihren madigen Löchern gekrochen und schmiert Hakenkreuze, 
                SS-Runen und anderen Unfug an Brandenburger Fenster und Wände. 
                Was sind das eigentlich für kleine Canaillen, die sich da 
                im Glanz der Großdeutschen Hakenkreuzsonne zu wärmen 
                suchen. Hat ihnen Mutti nicht die Brust gegeben? Hat diese kleinen, 
                pickligen und etwas debilen Monster auch sonst keiner so richtig 
                lieb gehabt? 
                Daß dieses Packzeug nicht alle Nadeln an der Tanne hat, 
                dürfte außer Frage stehen. Was wissen den diese Hosenscheißerchen 
                vom Grauen des letzten, von ihresgleichen heraufbeschworenen Krieges? 
                Jeder Landser mit Fronterfahrung würde diesen Pimpfen den 
                Arsch versohlen! Da sehen diese kleingeistigen Mickerlinge – 
                die meisten selbstredend ungedient – im Fernsehen ein paar 
                SS-Leute zackig salutieren und würden nun gerne genauso sein. 
                So stahlhart, so voller Verachtung für jede andere Kreatur, 
                so anbetungswürdig für minderbemittelte Möchtegern-Aggressoren... 
                 
                Ach, tut ihnen doch den Gefallen: schickt sie doch in eine SS-Kaserne, 
                helft ihnen eine schwarze Uniform über und schleift sie zu 
                Krüppeln! Sollen sie am eigenen Leibe spüren, was sie 
                da anbeten! Jagt das Kruppzeug in die Kriegs- und Krisengebiete, 
                damit es ihnen in die morschen Knochen fahre, was ihnen so glorreich 
                erscheint. Herrenmenschen wollen sie sein, das verdreckte, liederliche 
                Gelumpe. Wollen sich über andere Menschen erheben, die ihnen 
                untertan sein sollen. Wollen das Recht haben zu selektieren. Das 
                ist alles, womit sich ihre dumpfen Hirnmassen beschäftigen. 
                Sie träumen den Traum eines jeden Asozialen: Die anderen 
                sollen für mich sorgen, weil ich so ein wundervolles Kerlchen 
                bin! Aber nichts da: ein Dreck sind sie! Und sie wissen es! Niemand 
                mag sie. Sie sind isoliert. Daher ihr hohles Gedöns und Getöse. 
                 
                Wenn es dann aber ernst wird, wenn der Nebenmann sich in seinen 
                blutigen Gedärmen wälzt und das brennende Haus über 
                ihnen zusammenstürzt, wenn die Schrapnells pfeifen und jaulen 
                und die Fliegerbomben um sie her krachen, dann drücken diese 
                armseligen Spinner als erste ihre Würstchen in die kackbraunen 
                Hosen, dann kreischen sie blutleer nach Mama!  
                Diesen Torfköpfen ist nicht mehr zu helfen. Wir aber müssen 
                uns fragen: Heben wir diese haltlose Brut herangezogen? Was ist 
                unser Teil der Verantwortung für das Auftreten dieses Gesindels? 
                Und wie gehen wir jetzt mit der Ernte unserer Saat um? 
                Aufklärung? Bäh! Das könnte bei denkenden Menschen 
                ein Ansatz sein. An den Wurzeln der Motivation dieser Dummbatzen 
                ginge es schlichtweg vorbei. Die lechzen nach Anerkennung und 
                Bestätigung – zum Mindesten etwas Aufmerksamkeit. Sollte 
                man ihnen diese zuteil werden lassen?  
                Mitnichten! Wo man ihrer habhaft wird, soll man sie in ein Lager 
                stopfen, das nur von außen gut bewacht wird, damit es kein 
                Entkommen gibt. Und da drinnen mögen sie ihre Albtraumwelt 
                entfalten, ihre Schmierereien anbringen und sich gegenseitig kujonieren, 
                so viel sie wollen und so lange der angefressene Vorrat ihrer 
                Wänste reicht. Denn die Gesellschaft soll denen keinen trockenen 
                Kanten Brot über den Zaun reichen und kein Quentchen Wasser. 
                Da können sie dann unter Beweis stellen, was sie für 
                knallharte Burschen sind, und wie stand- und mannhaft sie dem 
                Tode in die Augen sehen.  
                Nein, wir Preußen, wir Brandenburger sagen Nein und abermals 
                Nein zu diesem Gelichter, das soviel Unheil und Elend über 
                uns gebracht hat und das dieses Elend die anderen hat ausbaden 
                lassen. Unser Land Brandenburg ist noch immer geteilt und wird 
                es wohl für den Rest der Ewigkeit bleiben. Aber wir wollen 
                es tausendmal lieber mit den in die Neumark zugezogenen Polen 
                teilen als mit dem braunen Abschaum!  
                Die Regierung der Nationalsozialisten war die Regierung der Arbeitscheuen 
                über die Arbeitslosen. Die Arbeitsscheuen machen wieder durch 
                ihre Schmierereien von sich reden. Es ist nun wichtig, daß 
                das Heer der Arbeitslosen den Arbeitsscheuen keine zweite historische 
                Chance einräumt. Der Preis, den das deutsche Volk für 
                diesen Horror zu zahlen hätte, dürfte alles bisher dagewesene 
                dagegen klein und unbedeutend erscheinen lassen.  
                Die vaterlandslose Bande hat unserer Zivilisation den Krieg erklärt. 
                Sie tat es, als sie ihre Markierungen an unserem Eigentum absetzte. 
                Wir wollen uns der Sache annehmen. Des sanften Gesäusels 
                sei es genug! Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. 
                Wohl hin! 
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