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Kommentar zu einem Artikel über das Wesen der Kriegspropaganda, erschienen in der P.M., März 2003

Sehr geehrter Herr Baaks St. Fjöllfross,

zunächst einmal herzlichen Dank für Ihr Interesse an P.M. Ich habe Ihren kritischen Kommentar zum Artikel "Propaganda" aufmerksam gelesen und an den Autor, Herrn Frank Nicolaus, weitergeleitet.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre P.M.-Redaktion

Gunhild Brössler


Von: Baaks@t-online.de
Datum: Thu, 20 Mar 2003 18:23:42 +0100
An: "P.M." <Kontakt@PM-magazin.de>
Betreff: Kriegspropaganda P.M.April 2003 S.89


Plaue, den 20. März 2003

Lieber Herr Nicolaus!

Natürlich teile ich Ihre wertgeschätzte Haltung gegenüber diesem der Hölle entsprungenen Dämon Adolf H.
Mir ist auch klar, daß man, wenn man diesen tragikomischen Erzhalunken zitiert, nicht die Spur Konformität durchleuchten lassen darf.
Aber unter uns Pastorentöchtern, Herr Nicolaus - der Lump hatte mit seiner Einschätzung des Volksverstandes und seiner praktischen Anwendung doch völlig recht. Aber absolut! Mitten ins Schwarze!
Und seinen Stil und Ausdruck kann man aus heutiger Sicht bestenfalls als etwas antiquiert betrachten, aber keinesfalls als verschwurbelt! Der Bursche war doch nicht ungelenk, nur weil er das personifizierte Böse darstellt. Ich mahne diesen Punkt aus einem einfachen Grunde an: Wenn man das Böse in seinen qualitativen Entäußerungen und Leistungen herunterredet, läuft man Gefahr, es zu unterschätzen. Das aber wäre für diese Kräfte ein unschätzbarer Heimvorteil. Es mag uns passen oder nicht: Der Sauhund hat eine "12" geschossen und wie sehr dieser Meisterschuß saß, sieht man recht gut daran, wie er von dem (seit dem 30-jährigen Krieg) von Minderwertigkeitskomplexen geplagten deutschen Volk reflektiert wurde.
Und die Yellow Press zehrt von diesen epochalen Beobachtungen und konsequent durchgezogenen Schlußfolgerungen genau so ungeniert wie die heutige Medizin von Mengeles Experimenten. Wenn's um den Dollar geht....
Es geht darum, und diese Aufgabe haben Sie meines Erachtens sehr gut bewältigt, so viele Menschen als möglich über diese Mechanismen der Beeinflussung zu unterrichten, zu sensibilisieren, zu immunisieren.
Es wird nicht global gelingen: der Nackte Affe bleibt ewig der selbe. Aber darum kämpfen muß man täglich. Darum gratuliere ich Ihnen noch einmal zu Ihrem sehr gelungenen Beitrag.
Mit freundlichem Gruß

Ihr B. St. Fjöllfross


1. Volumen
© B.St.Ff.Esq., Pr.B.&Co,2003